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14.04. - 2.06.2024




















Kunstverein Lippstadt

http://www.kunstverein-lippstadt.de

Anja Koal Schleichwege

„Idylle tut manchmal weh.“ Was Anja Koal mit dem Satz andeutet, spüren wir bei ihren Bildern. Auf den ersten Blick könnten ihre Gemälde und Aquarelle idyllisch wirken. Skizzenhafte Figuren und Landschaftsmotive rufen Erinnerungen wach. Man glaubt zu verstehen.
Doch was wir anfangs in den Bildern zu erkennen meinen – Zuneigung, Sehnsucht, Einsamkeit – ist nur unsere Projektion. Anja Koals Bilder bleiben auf präzise Weise undeutlich.

Genau gesetzte malerische Mittel bringen uns dazu, das Undeutliche zu ergänzen. Hinter den vordergründigen Motiven schimmert ein geheimnisvolles Licht. Irritationen entstehen. Die Bewegungen der Pinselspuren und das unerklärliche Schimmern der Farben die nicht zueinander passen sprengen die Romantik. Eine geisterhafte Hintergründigkeit verbindet die facettenreichen Bilder, sie verunsichern unseren Blick.
Anja Koal lebt und arbeitet im urbanen Rhein-Ruhrgebiet und dem Biosphärenreservat Spreewald. Beide Landschaften sind geprägt vom Bergbau und Strukturwandel.

Ihre leisen Bilder gewähren intime Einblicke in emotionalen Baustellen und die Schleichwege der Fantasie.

 

 

https://www.kunstverein-lippstadt.net/


 

 Vorträge: 


 

 

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Lehrveranstaltung Studium im Alter

Universität Münster

 




Beginn
8.4.2024
 



 

Beginn
10.10.2024
 

 

 

 

SoSe 202420W

Hauptwerke der Kunstgeschichte 1: Frühchristliche bis karolingische Kunst

Do 16.15 – 17.45 Uhr

Vorlesung Domplatz 20, F 2

Die Vorlesung wird zeitgleich über eLectures übertragen.  

Wir betrachten ausgewählte Kunstwerke, die sich bis heute weitgehend in ihrem originalen Aussehen erhalten haben. Sie erfahren, was über die Entstehung bekannt ist und auch, was an den Werken im Laufe der Jahrhunderte verändert wurde. Vor allem gehen wir auf die Merkmale und Zusammenhänge künstlerischer Gestaltung ein, die diese Gebäude, Bilder und Skulpturen zu etwas Besonderem machen.

Wir beginnen in Rom mit frühchristlichen Kirchen, Sarkophagen und Mosaiken aus dem 4. bis 9. Jahrhundert, wenden uns dann der Hagia Sophia in Konstantinopel (Istanbul) aus dem 6. Jahrhundert zu und betrachten weitere byzantinische Kirchen in dieser Stadt und im heutigen Kroatien. Einen Höhepunkt der Vorlesung bietet Ravenna: Wir sehen uns die dortigen spätrömischen, ostgotischen und byzantinischen Gebäude und Mosaiken an und dazu einen Thronsitz mit Reliefs aus Elfenbein - alles aus dem 5. und 6. Jahrhundert. In Norditalien und dem südlichen Alpenraum sind eindrucksvolle Zeugnisse aus dem 8. und 9. Jahrhundert erhalten, in denen antike Traditionen weiterleben. In der gleichen Zeit haben irische und angelsächsische Mönche erstaunliche Buchmalereien geschaffen, die ganz neue künstlerische Traditionen begründen. Den Abschluss der Vorlesung bildet die Palastkirche Karls des Großen in Aachen und Buchmalereien aus seiner Zeit, in denen beide Traditionen - die antike und die irisch-insulare - zusammentreffen.

Die Vorlesung dieses Semesters ist als erste einer mehrteiligen Reihe geplant, in der es nicht um kunsthistorische Entwicklungen und Gruppierungen geht, sondern um die genaue Betrachtung einzelner Werke in Europa - stets auf der Grundlage kunsthistorischer Forschung. Im darauffolgenden Semester werden Werke behandelt, die als romanisch gelten, dann gotische - bis in die neuere Zeit.

 

WiSe 2024/25

Hauptwerke der Kunstgeschichte 2: Ottonische und romanische Kunst in Deutschland

Do 16.15 – 17.45 Uhr

Vorlesung Domplatz 20, F 2

Die Vorlesung wird zeitgleich über eLectures übertragen.  

Wir betrachten ausgewählte Kunstwerke, die sich weitgehend in ihrem originalen Aussehen erhalten haben - Gebäude, Skulpturen aus Stein, Holz, Bronze, Gold und Elfenbein und auch Malereien: Miniaturen in Handschriften wie auch großformatige Wand- und Deckenbilder. Sie erfahren, was über die Entstehung bekannt ist und auch, was an den Werken im Laufe der Jahrhunderte verändert wurde. Vor allem gehen wir auf die Merkmale und Zusammenhänge künstlerischer Gestaltung ein, die diese Gebäude, Bilder und Skulpturen zu etwas Besonderem machen.
Wir beginnen mit Malereien, die um das Jahr 1000 auf der Insel Reichenau entstanden sind: in Prachthandschriften und als Wandbilder in einer Kirche. Wir betrachten ausführlich die großen Kirchen und Dome in Hildesheim, Speyer und Worms, entstanden zwischen 1000 und 1180. Einen Schwerpunkt bilden Bauten und Werke der Romanik in Köln und der weiteren Umgebung: Kirchen und ihre Ausstattung (Kruzifixe, Schreine, Taufbecken, Wandmalereien) vom 10. bis 12. Jahrhundert. Von Westfalen (Paderborn, Soest) und Niedersachsen führt unsere kunsthistorische Reise Richtung Osten - vor allem zu Skulpturen, die in einer Phase zwischen Romanik und Gotik entstanden sind (1190-1250): Zunächst bleiben wir einige Zeit in Bamberg und gehen dann nach Halberstadt, Freiberg (Sachsen), Wechselburg und schließlich Naumburg.
Die Vorlesung ist Teil einer Folge, in der es nicht um kunsthistorische Entwicklungen und Gruppierungen geht, sondern um genaue Betrachtung einzelner Werke in Europa - stets auf der Grundlage kunsthistorischer Forschung. Im darauffolgenden Semester werden künstlerisch herausragende Werke behandelt, die in Frankreich, Italien und anderen europäischen Ländern zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert geschaffen wurden.

Zeit: Do 16-18 Uhr

 

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Lehrveranstaltungen für Studierende

Kunstakademie Münster

 

SoSe 2024

Moderne Kunst in der Kunstsammlung NRW

Seminar        Do 14 – 16 Uhr, S 1

Anmeldung bis 06.04.2024 franz.roxel@web.de

Beginn:        11.04.2024

Es können TS und LS erworben werden.

Wir lernen herausragende Werke aus der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf kennen - von der Klassischen Moderne bis etwa 1970, darunter von Picasso, Braque, Léger, Matisse, Modersohn-Becker, Kirchner, Kandinsky, Beckmann, Delaunay, Klee, Schwitters, Mondrian, Giacometti, Dubuffet, Fontana, Klein, Beuys, Pollock, Kelly, Martin, Rauschenberg, Bontecou, Stella, Frankenthaler. Wir beschreiben die Bilder und Objekte, analysieren ihre formale Gestaltung und fragen, welche Vorstellungen von Natur, Realität und Gesellschaft erkennbar werden. Dabei ziehen wir Selbstaussagen der Künstler*innen und verschiedene Interpretationsansätze heran. Besonders achten wir auf die Malweise, also den Prozess der Herstellung, der nur am Original zu erkennen ist.

Zum Studium der Originale unternehmen wir zwei ganztägige Exkursionen nach Düsseldorf (Termine nach Absprache).

Für einen Leistungsschein - Impulsreferat mit nachträglicher Ausarbeitung oder Hausarbeit - ist eine weitere eigene Fahrt zum Studium des Originals erforderlich.

Kontakt: franz.roxel@web.de, tel. 02534 1834 oder 0172 1616051

Sprechstunde – bitte vorher anmelden – donnerstags 13-14 Uhr (vor dem Seminar)

Literatur: Werner Schmalenbach, Malerei des zwanzigsten Jahrhunderts, Düsseldorf 1975; Shari Tishman: Slow Looking. The Art and Practice of Learning Through Observation, New York 2018; Günther Kebeck: Bild und Betrachter. Auf der Suche nach Eindeutigkeit, Regensburg 2006, insbesondere zur Multistabilität S. 25–27, 286–321

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