13.08. –– 01.10.2023 13.09.23 | 18.30 Uhr |
Kunstverein Lippstadt http://www.kunstverein-lippstadt.de
Irina Martyshkova – auf Abstand so nah
Irina
Martyshkova stammt aus Omsk (Russland), studierte ab 2009 in Osnabrück Kunst
und Kunstgeschichte und ab 2013 Malerei an der Kunstakademie in Münster. Sie
erhielt bereits einige Preise und hatte Ausstellungen in Münster,
Lüdenscheid, Düsseldorf und Tokyo. In ihren ungegenständlichen Bildern begegnen sich
unterschiedliche Mal- und Zeichenweisen. Starke Farben treffen auf zarte,
verwirrende Spuren. Unser Blick bewegt sich wie auf einer Wiese, wie in
einer Landschaft oder in einem Mikroskop und entdeckt eine Fülle von sehr
verschiedenen Bewegungen. Wir werden dazu gebracht, sensibel zu schauen und
nicht bei einer Sichtweise zu verharren. Die Ausstellung vereinigt die experimentellen und
wirbelnden Werke der Jahre 2019/20 und die verhaltenen, hintergründigen
Bilder ab 2021. Die Isolation während der Corona-Epidemie zeichnet sich in
ihnen ab – und besonders der Schock durch den Kriegsausbruch vom 24. Februar
2022. Es sind Bilder des inneren Verstummens. Während eines
Japan-Stipendiums fand Martyshkova zu neuen Ansätzen. Ihre Bilder begannen,
sich zu öffnen und Raum zu bilden für eine sensible Koexistenz des einander
Fremden.
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Lehrveranstaltung Studium im Alter
WWU Münster
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Von Caspar David Friedrich bis Barnett Newman. Ausgewählte Werke aus dem Museum Folkwang in Essen Do 16.15 – 17.45 Uhr Vorlesung Domplatz 20, F 2,
Die Vorlesung wird zeitgleich über eLectures übertragen.
Die Qualität der Sammlung im Essener Museum Folkwang beruht zu einem
großen Teil darauf, dass sie bereits zwischen 1902 und 1918 von dem
engagierten Kunstförderer Karl-Ernst Osthaus für das von ihm gegründete
"Folkwang-Museum" in Hagen erworben wurde. Einen besonderen Schwerpunkt
bilden die Gemälde des Expressionismus. Wir nähern uns sorgfältig und
eingehend einigen herausragenden Werken aus dem Museum Folkwang – vom
19. Jahrhundert bis etwa 1970, darunter von C. D. Friedrich, Corot,
Courbet, Manet, Renoir, Pissarro, Monet, Van Gogh, Cézanne, Gauguin,
Signac, Derain, Modersohn-Becker, Gerhardi, Matisse, Delaunay, Marc,
Kirchner, Beckmann, Moholy-Nagy, Wols, Dubuffet, Hoehme, Rothko,
Reinhardt, Louis, Stella, Newman.
Wir ziehen Selbstaussagen der Künstler*innen und verschiedene
Interpretationsansätze heran und analysieren die formale Gestaltung.
Besonders achten wir auf die jeweilige Malweise, auf ihre materiellen
und dynamischen Spuren, die sich eigentlich nur am Original erkennen
lassen. Doch bietet die Vorlesung Hinweise auf diese Wirkungen, die Sie
bei Ihren Museumsbesuchen persönlich erfahren und nachvollziehen können.
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Lehrveranstaltungen für Studierende
Kunstakademie Münster
Van Gogh bis Newman. Moderne im Museum Folkwang, Essen Seminar Do 14 – 16 Uhr, S 3 Anmeldung bis 13.10.2023 franz.roxel@web.de Beginn: 19.10.2023
Es können TS und LS erworben werden. Die Qualität der Essener Sammlung beruht zu einem großen Teil darauf, dass sie bereits zwischen 1902 und 1918 von dem engagierten Kunstförderer Karl-Ernst Osthaus für das von ihm gegründete "Folkwang-Museum" erworben wurde. Wir nähern uns sorgfältig und eingehend einigen herausragenden Werken aus dem Museum Folkwang - von der Klassischen Moderne bis etwa 1970, darunter von Renoir, Pissarro, Monet, Manet, Van Gogh, Cézanne, Gauguin, Signac, Derain, Modersohn-Becker, Matisse, Delaunay, Marc, Kirchner, Beckmann, Moholy-Nagy, Wols, Dubuffet, Rothko, Reinhardt, Louis, Stella, Newman. Wir ziehen Selbstaussagen der Künstler*innen und verschiedene Interpretationsansätze heran und analysieren die formale Gestaltung. Dabei achten wir besonders auf die Malweise, also den Prozess der Herstellung, den wir nur am Original erkennen können. Zum Studium der Originale unternehmen wir auch zwei ganztägige Exkursionen nach Essen (Termine nach Absprache). Für einen Leistungsschein – Impulsreferat mit nachträglicher Ausarbeitung oder Hausarbeit – ist eine weitere eigene Fahrt zum Studium des Originals erforderlich.
Kontakt:
franz.roxel@web.de, tel. 02534 1834
oder 0172 1616051 Sprechstunde
– bitte vorher anmelden – donnerstags 13-14 Uhr (vor dem Seminar) Literatur: Museum Folkwang (Herausgeber): Expressionisten am Folkwang: Entdeckt, verfemt, gefeiert, Essen/Göttingen 2022; Shari Tishman: Slow Looking. The Art and Practice of Learning Through Observation, New York 2018; Günther Kebeck: Bild und Betrachter. Auf der Suche nach Eindeutigkeit, Regensburg 2006, insbesondere zur Multistabilität S. 25–27, 286–321 |